Neuer RKI Wochenbericht: Omikron absolut harmlos

Wie jede Woche ist gestern der Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts zum Thema Corona erschienen.

Das aktuelle Top-Thema, über das das Land diskutiert ist die neue Mutante Omikron. Diese Variante macht derzeit zwar erst einen kleinen Teil aller Corona-Fälle aus, aber der Anteil wächst zunehmend. Gerüchten zufolge warten viele Impfgegner darauf, dass die Omikron-Variante die vorherrschende Variante ist, um sich absichtlich selbst infizieren zu können, und dann für wenigstens 6 Monate einen Teil ihrer eigentlich vom Grundgesetz verbrieften Freiheitsrechte zurück zu erhalten.

Warum die Variante als harmlos angesehen wird, erklären wir weiter unten.

 

 

Auf Seite 25 des Wochenberichts gibt das RKI eine eigene Tabelle über die Omikron-Fälle an. Hier ist leicht erkennbar, dass es bei rund 12.000 Fällen ganze 7 Todesfälle gab. Hier macht es keinen Unterschied, ob die Menschen geimpft waren oder nicht. Bei den unter 60 jährigen sind überdies nur 2 Menschen gestorben, die auch noch geboostert waren. Warum also will die Regierung unbedingt, dass sich nochmal alle die dritte Impfung holen? Das ist aus diesen Daten absolut nicht nachvollziehbar.

Keine Vorteile durch die Impfung / Boosterung

Gut erkennbar in der Tabelle ebenfalls, dass eine Impfung überhaupt keinen Unterschied macht, das Virus zu erhalten. 2693 ungeimpfte waren infiziert, das entspricht einer Quote von 22%, und damit ziemlich genau der Impfquote. Es ist also vollkommen egal, ob man geimpft ist oder nicht, um das Virus zu erhalten. Und wie unterschiedlich wirkt es sich auf ungeimpfte, geimpfte und geboosterte aus?

Zunächst ist anzumerken, dass von den 12.000 Omikron Fällen ganze 140 im Krankenhaus landeten. Das ist eine Quote von „satten“ 1,16%. Und auch hier lässt sich keinerlei Verbesserung erkennen, ob man geimpft oder gar geboostert ist.

 

 

Impfdurchbrüche erneut hoch

Anders als in den letzten Berichten (zum Beispiel 17.12, 11.12, oder 01.12) gibt das RKI die Impfdurchbrüche jetzt getrennt nach doppelt geimpft und geboostert an. Das ist auf der einen Seite übersichtlich, auf der anderen Seite aber auch verwirrend, denn die Corona-Fälle der Nicht-geimpften sind dieselben in beiden Tabellen, und so könnte man auf den ersten Blick den Eindruck gewinnen, dass eine Bossterung zu 90 wirksam ist, wenn man sich beispielsweise mal die Altersgruppe der 18 – 59 jährigen anschaut. Das ist aber nicht so.

Bleiben wir bei der Altergruppe 18 – 59 Jahre. In der oberen Tabelle ist von 162.761 Covid-Fällen die Rede, wovon 83.654 doppelt geimpft sind (und diese Impfung nicht älter als 6 Monate ist, sonst gelten sie als ungeimpft).

Diese 83.654 Fälle muss man von den 162.761 Fällen abziehen, um die Zahl der Nicht-geimpften zu erhalten. Das sind dann 79.107 Nicht geimpfte.

In der zweiten Tabellen kann man dann die 9413 geboosterten in dieser Altersgruppe auf diese 79.107 nicht-geimpften hinzuaddieren und kommt so auf die jetzt 88.520 Covid-Fälle in der Altersgruppe. Allerdings fehlen die Geimpften ohne Auffrischung.

Das heißt, die eigentliche Tabelle müsste so aussehen:

Symptomatische COVID-19-Fälle 18 – 59 Jahre
ungeimpft 79107 46%
doppelt geimpft < 6 Monate 83654 49%
geboostert 9413 5%
gesamt 172174