RKI Wochenbericht: Impfung hilft vulnerablen Gruppen, für alle anderen kaum Unterschiede feststellbar

Das Robert-Koch-Institut stellt jeden Donnerstag einen neuen Wochenbericht zur Corona-Lage zur Verfügung, auf den sich unsere Regierungen stützen. Wir berichteten bereits in den vergangenen Wochen.

Den aktuellen Wochenbericht gibt es hier.

Im aktuellen Bericht vom 09.12.2021 findet sich unter anderem auf Seite 16 eine Grafik, die die Todesfälle nach Altersgruppen in den letzten knapp 1,5 Jahren darstellt. Deutlich zu erkennen ist zunächst, dass die meisten Corona-Todesfälle in den kalten Windermonaten passiert sind – wie es alljährlich auch mit Grippe und anderen Krankheiten passiert. Im Sommer dagegen finden kaum Todesfälle statt, weshalb eine mögliche Impfpflicht über das ganze Jahr völlig absurd ist, und die Menschen mit unnötigen Risiken belasten würde!

Ebenfalls auf der Grafik zu erkennen ist, dass die allermeisten Todesfälle aus der Gruppe der über 80-jährigen stammen. Offenbar mi Hilfe der Impfung, aber ggf. auch besserer Hygiene in den Altersheimen sieht es so aus, als konnten diese Todesfälle nun deutlich gesenkt werden. Halbiert haben sich auch bis zum jetzigen Zeitpunkt die Todesfälle der 60-79 jährigen, die die zweitgrößte Gruppe der Corona-Toten ausmachen.

Wie auch in der allgemeinen Todesfall-Statistik nach Altersgruppe sind Todesfälle in den Altersgruppen unter 60 im Diagramm kaum noch erkennbar, wobei die Todesfälle bei den 35-59 jährigen relativ unterverändert scheinen im Vergleich zu letztem Jahr, wo noch niemand geimpft gewesen ist.

Impfdurchbrüche auf hohem Niveau „stabil“

In der aktuellen Wochen hat sich die Zahl der Impfdurchbrüche bei den über 60-jährigen bei 70% stabilisiert. In der Woche davor waren es 71,4%, vor zwei Wochen noch 61,4%. Dagegen ist die Zahl der Impfdurchbrüche bei den 18-59 jährigen, die ins Krankenhaus gekommen sind, weiter gestiegen. Vor zwei Wochen waren es nur 23,9%, vor einer Woche dann 28,2% und diese Woche bereits 30,2%. Insgesamt muss man aber feststellen, dass es sich bei dieser Gruppe zahlenmäßig um die größte Gruppe handelt, und diese anteilig gesehen sehr wenig Krankenhausfälle hervorbringt. Während also bei den über 60 jährigen derzeit knapp 60.000 Corona-Fälle bekannt sind, landen davon 6800 im Krankenhaus (11,4%), und davon 1168 Fälle auf der Intensivstation (17%). Bei den 18-59 jährigen sind dagegen fast eine viertel Million Fälle bekannt, von denen „nur“ 4414 im Krankenhaus landen (1,8%), und davon 626 auf der Intensivstation (14%).

Dass die Impfung NICHT vor dem Tod schützt, zeigen ebenfalls die Daten in der Tabelle. 45,6% der über 60-jährigen Toten waren vollständig geimpft, aber auch 23,7% der 18-59 jährigen.

 

Vergleich der letzten beiden Wochen:

 

Omikron-Mutante hat bisher ausschließlich milde Verläufe verursacht

Im RKI-Bericht heißt es auf Seite 30:

Bis zum 07.12.2021 wurden in Deutschland 28 Fälle der Omikron-Variante mittels Gesamtgenomsequenzierung nachgewiesen, sowie 36 über das Meldesystem übermittelte Fälle, bei denen ein labordiagnostischer Verdacht auf Omikron basierend auf variantenspezifischen PCR-Testungen besteht. Von diesen 64 Fällen wurden 44 in KW48 nachgewiesen (s. Tabelle 8). Keine Patientin und kein Patient aus dieser Gruppe wurde bisher hospitalisiert oder ist verstorben. Sofern Angaben zu den Symptomen verfügbar waren, wurden keine oder milde Symptome dokumentiert. Am häufigsten wurden Schnupfen, Halsschmerzen und Husten angegeben. Für 23 der 64 Fälle ist eine Exposition im Ausland angegeben. Zwei Patientinnen und Patienten waren ungeimpft, 34 waren vollständig geimpft, für fünf von 34 war eine Auffrischimpfung angegeben

 

Ausblick in die Zukunft

Die Zahlen aus dem RKI Wochenbericht legen folgende Fakten dar:

  1. Die Impfung kann vor Todesfällen schützen, aber zahlenmäßig kann man das hauptsächlich bei den vulnerablen Gruppen erkennen, insbesondere den über 60-jährigen
  2. Eine Impfung ist kein Garant dafür, nicht zu sterben
  3. Die Impfdurchbrüche belegen, dass eine Impfung weder vor Ansteckung noch vor Weitergabe schützt. Daraus folgt, dass 2G oder 3G Regeln, bei denen geimpfte nicht getestet werden, dafür sorgen, dass sich das Virus ausbreiten kann. Ein Lösung wäre ausschließlich 1G (getestet)
  4. Todesfälle gibt es fast keine in den Sommermonaten. Eine mögliche Impfung über das ganze Jahr in Abständen von 4 Monaten hat daher NICHTS mit Gesundheitsschutz zu tun
  5. Todesfälle oder schwere Verläufe bei unter 18 jährigen lassen sich statistisch nicht darstellen. Es gibt sie NICHT. Eine Impfung bei Kindern ist daher absolut abzulehnen, wie es auch der Leiter der Stiko für sein eigenes Kind angekündigt hat.
  6. Die Impfung sollte als freiwillige Möglichkeit zum Selbstschutz angeboten werden, auf die die Menschen jederzeit, aber besonders in den Wintermonaten zurück greifen können. Eine allgemeine Impfpflicht ist unbedingt abzulehnen!

 

Über die Ereignisse zu Beginn der Epidemie Ende 2019 bis Ende 2020 haben wir hier eine Übersicht erstellt.