Zweiter Wildeshauser Spaziergang mit mehr Teilnehmern

Wildeshausen. Am gestrigen Montag ist der zweite angemeldete Spaziergang in Wildeshausen erfolgt, mit dem gegen die Corona-Maßnahmen im Allgemeinen und eine mögliche, kommende Impfpflicht im Besonderen demonstriert wurde. Der Spaziergang wurde von Bürgern angemeldet und es gab keinen Bezug zu Parteien oder Vereinen. Letzten Montag fand der erste Spaziergang dieser Art in Wildeshausen statt, kommenden Montag soll es laut Veranstaltern die dritte Veranstaltung geben. Der Spaziergang diesen Montag stand unter dem Motto: „Wildeshausen geht in die zweite Runde – durch die Innenstadt“.

Trotz Hagel und Regen kurz zuvor: Mehr Teilnehmer

Noch am Mittag hagelte es in Wildeshausen, und den ganzen Nachmittag über setzte immer wieder Regen ein. Erst gegen 17:00 wurde es trocken. Trotz dieser ungemütlichen Situation konnte die Teilnehmerzahl insgesamt von rund 80 Menschen eine Woche zuvor leicht erhöht werden. 85 Menschen liefen im Zug zwei Runden durch die Innenstadt, zudem standen einer Hand voll „Spaziergänger“, die nicht so gut zu Fuß waren, am Start/Ziel vor der VR-Bank und honorierten die vorbeilaufenden mit Trommelklängen. Berufsbedingt waren einige Teilnehmer von letzter Woche diesmal nicht dabei, dafür freuten sich die Spaziergänger über viele neue Gesichter. Auch dutzende Menschen in der Innenstadt winkten den Spaziergängern zu oder applaudierten, teils auch Mitarbeiter aus Geschäften an Wester- und Huntestraße, die noch im Dienst waren und kurz vor die Ladentür kamen. Auch eine brauchbare Musikanlage sowie deutlich mehr Plakate als beim ersten Mal sowie zwei Megafone sorgten für echte „Demo-Atmosphäre“.

 

Bekannte Route, diesmal aber zwei Runden

Los ging es wie letzten Freitag auch ab der VR-Bank die Westerstraße runter bis vor das „Stadttor“ und dann die Sögestraße entlang.

 

Danach ging es durch den „Lütjen Ort“ und „Burgstraße“ zum Gildeparkplatz. Immer mit dabei war Musik des Sängers Taylor, die man inzwischen deutschlandweit auf allen „Spaziergängen“ hört. Der junge Sänger stellt seine Musik kostenlos, ohne GEMA Zwang etc. zur Verfügung, freut sich aber über Spenden, die er nicht zuletzt auch in seine eigene Sicherheit investieren muss.

 

Von Gildeparkplatz ging es dann wieder weiter zum Startpunkte, der VR-Bank, wo die zweite Runde startete.

 

Am Ende gab es Applaus für Veranstalter und die Polizei

Gelobt wurden am Ende nicht nur die Veranstalter für ihren Mut, mit ihrem Namen die Anmeldung durchzuführen und gegenüber der Presse mit Klarnamen aufzutreten, sondern auch die Polizei, die wieder verhältnismäßig agierte und die Demo beschützte. Die Teilnehmer fühlten sich jederzeit sicher. Das wurde am Ende mit Applaus honoriert.

 

Veranstalter zieht Resümee: Demo hat sich professionalisiert

Ich würde sagen, wir haben alle eine Schippe draufgelegt! Viele neue Gesichter, viele neue Schilder, Musik und gute Stimmung, so daß sich auch Kinder bei uns wohlfühlen. Ich würde sagen, daß wir ein sehr gutes Bild abgegeben haben und ich freu mich auf kommenden Montag! Vielen Dank an alle Teilnehmer. So macht es Spaß und bringt uns die Aufmerksamkeit, die wir benötigen!

So zufrieden resümierte der Veranstalter in einer social-Media Gruppe den zweiten Spaziergang und bedankte sich bei den Teilnehmern für eine gelungene Veranstaltung voll guter Stimmung.

 

Informationen am Rande

Der Spaziergang in Wildeshausen war am Montag einer von 2160 bundesweiten Aktionen gegen die restriktiven, und von vielen als totalitär empfundenen Corona Maßnahmen. Die Wildeshauser Zeitung und die Nordwest Zeitung waren vor Ort und berichteten.

Seit Monaten gehen bundesweit Menschen auf die Straße, inzwischen sind es jeden Montag hundert-tausende, wenngleich die offiziellen Zahlen in den Mainstream Medien mit „zehntausenden“ angegeben werden. Wer jedoch die Artikel allein in der WELT durchliest wird schnell merken, dass sich bereits die Teilnehmer einiger weniger Städte in Bayern auf über 10.000 summieren. Auffällig auch, dass bereits in den Überschriften der Mainstream Medien auftaucht: „Zahlreiche Gegenproteste“. Eine Leserin (Suse) der Welt kommentierte das wie folgt:

„In Bayern protestierten landesweit weit mehr als 10.000 Menschen bei etwa 200 Versammlungen, wie eine Umfrage bei den Polizeipräsidien ergab.“ Davon 8.500 in Nürnberg, Ansbach und Bamberg. Verbleiben durchschnittlich 7,6 Demonstranten auf den übrigen 197 Demonstrationen. ?

Ein anderer (Klarspühler) kommentierte folgendes:

Bisher war ich wirklich geneigt, die Zahlen zu glauben. Aber gestern war ich in Saalfeld dabei und das waren definitiv mindestens 3000 Menschen. Erwähnung: Null!

„Nora“ fasste das ganze folgendermaßen zusammen:

Es wurde mal wieder ein ziemlich verzerrtes Bild geliefert. Diese „Gegendemos“ sind meistens ziemlich klein, im Gegensatz zu den Demos und Spaziergängen der Corona Maßnahmen-Kritiker. Und wer wird am häufigsten auffällig? Die Leute der Gegendemos! Das sollte bitte mal etwas klarer kommuniziert werden. Auch die Teilnehmer Zahlen der Corona-Maßnahmen Kritiker werden oftmals stark herunter gespielt. Warum ist man da nicht ehrlich? Es ist doch keine Schande. Im Gegenteil. Wir sollten alle stolz sein auf die Menschen, die für Einigkeit und Recht und Freiheit ihre Freizeit opfern und auf die Straße gehen.

Antwort von „Polites“:

Die Zusammensetzung dieser „Gegendemos“ ist ebenso interessant. Die örtlichen Parteien und Gewerkschaften kehren da ihr Fußvolk zusammen, zu dem dann noch die schwarz vermummten Trupps der Antifa stoßen (jedenfalls hier in Mittelhessen). So viel zum Thema „Gegenprotest“ aus der Gesellschaft. Seltsamerweise fragt da auch keiner nach, ob es richtig ist mit Linksextremen zu „marschieren“.

Das besonders die Linken Parteien wie SPD und Grüne mitmischen, sieht man auch im Landkreis Oldenburg. Die SPD, Jusos mobilisieren mit der Antifa zusammen regelmäßig einen Gegenprotest in Wildeshausen, der aber bereits im Dezember seinen Zenit mit rund 70 Menschen erreichte. Dasselbe passierte in Ahlhorn im Januar, wo wahrscheinlich Genossen aus Oldenburg unterstützten. SPD-Oldenburg Land: Klare Kante gegen Corona-Spaziergänger (spd-oldenburg-land.de).

 

Zurück zu den angegebenen Zahlen in den Mainstream-Medien:

Für Niedersachsen gibt es bei WELT offenbar generell keine offiziellen Zahlen – ein Schelm, wer böses denkt. Es gibt aber die Telegramgruppe „Freie Niedersachsen„,  auf der jeden Tag über fast alle Aktionen in den niedersächsischen Städten und Dörfern gegen Corona mit Bildern und Zahlen berichtet wird. Die Leser können sich selbst einen Eindruck machen, wieviel tausend oder zehntausend Menschen täglich allein in Niedersachsen etwas tun.

Die Spaziergänge sind somit vermutlich die größte Protestwellte in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, und stellen sowohl die Studentenproteste in den 60ern in den Schatten als auch die durch Vertreter des Parteikartells gehypten „Fridays for future“, die durch Regierungsvertreter stets gelobt werden und auch während Corona durchgeführt werden konnten, während Demos gegen Corona Maßnahmen besonders in Berlin häufig verboten und durch die Polizei zum Teil gewaltsam geahndet werden. Aber auch in Hamburg gab es in letzter Zeit häufig solche Fälle.

 

„Fridays for Future“: Fast 10.000 Menschen demonstrieren in Berlin für Klimaschutz | rbb24

Demo Berlin live: 50.000 Demonstranten beim Klimastreik – Berliner Morgenpost

 

Querdenken-Demonstration bleibt verboten (Nr. 44/2021) – Berlin.de

Berlin: Corona-Demo am Pfingstsonntag untersagt (rnd.de)

Berliner Polizei: Trotz Corona-Demo-Verboten Großeinsatz (faz.net)