Teilnehmerzahl verdoppelt: Mehr als 1000 Menschen nehmen an Abendspaziergängen im Raum Oldenburg teil


Im Großraum Oldenburg haben am Montag Abend erneut zahlreiche Abendspaziergänge stattgefunden, mit denen die Menschen gegen die mit Corona und Gesundheitsschutz begründeten Grundrechtseinschränkungen im Allgemeinen und gegen eine mögliche drohende Impfpflicht demonstrieren möchten. Letzte Woche waren es kumuliert rund 500 Menschen, dieses mal über 1000.  An vielen Spaziergängen waren auch Vertreter des AfD Kreisverbands Oldenburg-Land als Beobachter beteiligt. Im Folgenden eine Übersicht der einzelnen Städte:

 

Delmenhorst:

Während letzte Woche noch rund 250-300 Menschen vor Ort waren, waren es diesmal über 500. Auch der AfD Fraktionsvorsitzende im Delmenhorster Stadtrat, Dr. jur. Jaroslaw Poljak, Ratsfrau Ulrike Krause sowie weitere AfD Mitglieder wie der frühere Delmenhorster Ratsherr Holger Lüders begleiteten den Spaziergang und konnte Eindrücke gewinnen, der Weser-Kurier berichtete ebenfalls. Es kam zu keinen Zwischenfällen, die Polizei agierte besonnen.

 

 

Hude

Während letzte Woche nur rund 35 Personen zusammen kamen, waren es diesmal rund 150! Hier waren auch zahlreiche Mitglieder und der Kreisvorstand der Partei „Die Basis“ sowie mehrere Mitglieder des AfD Kreisverbands Oldenburg-Land vertreten, darunter einige Vorstandsmitglieder um den Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Harm Rykena, die sich zuvor entsprechend abgestimmt haben. Auf dem Bahnhofsvorplatz fand eine Gegenkundgebung statt, zu der linke Gruppen und die Antifa aus Oldenburg aufgerufen hatten. Rund 40 Leute nahmen teil, und ebenso viele Polizisten waren vor Ort. Während die Polizei in Delmenhorst und Cloppenburg sehr besonnen agierte, eskalierte die anwesende Polizei in Hude. Mit dem Satz „Heute Abend findet kein Spaziergang durch Hude statt!“ wandte sich ein Beamter an die versammelte friedliche Menge um kurz vor 18:00. Er wollte einen Verantwortlichen benannt haben, den es aber nicht gab. Viele Menschen, die zuvor noch nie Polizeikontakt hatten, waren dann verunsichert und liefen überhastet los. Polizeiautos folgten. Es fand ein Katz- und Mausspiel in Hude statt. Polizisten hängten sich mit Autos an einzelne Gruppen und verfolgten diese bis in die Wohngebiete. Teils amüsante Szenen gab es auch, als Teilnehmer einen Pfad in eine Häusersiedlung nahmen, das verfolgende Polizeiauto aber umdrehen musste, weil sich zwei Poller im Weg befanden. Die Polizei war massiv im Ort vertreten und kommunizierte über Funk regelmäßig den Standort der einzelnen Gruppen, die sich nach ca. 40min aber wieder zusammenfanden und dann geschlossen – mit Abstand – an der Hauptstraße entlanggingen. Auf Höhe des Bahnhofsvorplatzes standen auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Teilnehmer der beendeten Kundgebung, vereinzelt wurden Bemerkungen über die Straße gerufen.

Zwei verletzte Frauen

Zu einer sehr unschönen Szene kam es dann ca. 15min später, nachdem der Zug am Ende der Huder Parkstraße nach Nordwesten in ein Wohngebiet zog, um den Spaziergang ausklingen zu lassen.  Auf dem Bürgersteig der Blumenstraße kamen den Spaziergängen zwei maskierte Menschen entgegen. Aufgrund der schwarzen Kleidung und der aufgesetzten Kapuze gehörten sie wahrscheinlich zur Antifa. Diese drängten sich auf dem Bürgersteig an den noch rund 80 Spaziergängern sehr aggressiv vorbei, pöbelten zwischendurch die Worte „Abstand halten, man“ usw. Die Spaziergänger ließen sich nicht irritieren und gingen einfach weiter, bis plötzlich ein Auto die Straße entlang fuhr und es einen dumpfen Knall gab. Der Zug stoppte, kurze Zeit später kam die Polizei. Nach einiger Zeit war auch für die Teilnehmer weiter vorne klar, was passiert war: Die beiden vermeintlichen Antifa-Leute hatten zwei Frauen am Ende des Zuges auf vom Bürgersteig auf die Straße geschubst. In dem Augenblick kam ein Auto mit geringer Geschwindigkeit, was vermutlich zuvor nicht erkannt wurde. Die beiden Frauen kollidierten mit dem Auto. Glücklicherweise musste keine ins Krankenhaus, die Polizei nahm Personalien der Angreifer, der Frauen und einiger Zeugen auf, die von sich aus auf die Polizei zukamen um zu schildern, wie aggressiv sich die beiden Angreifer schon zuvor verhielten.

 

 

 

Cloppenburg

Beim zweiten Spaziergang dieser Art kamen jetzt schon über 300 Personen, die sich am Ende frohe Weihnachten wünschten. Es war eine sehr friedliche Atmosphäre, die Polizei reagierte besonnen und es kam – sicher auch durch die Abwesenheit von Antifa – zu keinerlei Zwischenfällen.

Wildeshausen

In Wildeshausen haben rund 30 Menschen teilgenommen, von denen 17 einen Spaziergang durch die Stadt durchführten. Es gab auch wieder eine Gegenkundgebung, über die die Wildeshauser Zeitung berichtete.

 

Vechta

In Vechta kamen rund 40 Menschen vor dem Rathaus zusammen, die nach einer halben Stunde zu einem gemeinsamen Spaziergang aufgebrochen sind.

Ahlhorn

Beim ersten Spaziergang dieser Art kamen in Ahlhorn rund 20 Menschen zusammen, und legten unter anderem am Polizeistein Kerzen nieder. Vor Ort war auch der AfD-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Großenkneten, Dierk Horstmann.

 

Twistringen:

Hier waren rund 50 Personen vor Ort und haben Kerzen aufgestellt. 3 Polizisten beobachteten das Geschehen besonnen.

 

Nordwohlde

Auch hier waren rund 50 Personen unterwegs.