Taylor, Trecker und Trompeten – Großdemo in Oldenburg gegen Corona-Politik

Am gestrigen Samstag gab es in Oldenburg eine angemeldete Großdemonstration, die sich gegen die Corona-Maßnahmen und eine mögliche, kommende Impfpflicht sowie eine bestehende de-facto Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen richtete. Im Mittelpunkt der Kundgebung stand der Pflegebereich. Das Motto der Kundgebung mit anschließendem Marsch durch die Stadt lautete: Klatschen reicht nicht für unsere Pflege!!

Aufgrund des kalten, leicht regnerischen und windigen Wetters am Vormittag waren während der Kundgebung rund 650 Personen vor Ort. Beim anschließenden Spaziergang ab 13:00 reihten sich noch zahlreiche Menschen mit ein, da inzwischen die Sonne scheinte und die Temperatur angenehm anstiegt. Insgesamt kann man von 700 – 800 Menschen in der Spitze ausgehen. Die Veranstaltung wurde privat organisiert und erhielt auch tatkräftige Unterstützung von Mitgliedern der Partei „Die Basis“. Auch viele Mitglieder der AfD waren als Besucher dort, darunter die Oldenburger Vorsitzenden Andreas Paul und Lidia Bernhardt, sowie zahlreiche Mitglieder aus dem Kreisverband Oldenburg-Land wie MdL Harm Rykena und KTA Andreas Altergott, sowie weitere Mitglieder, auch aus dem Vorstand.

Ebenfalls dabei waren Teilnehmer der Spaziergänge in Wildeshausen und Harpstedt, die man an dem geklebten roten X auf der FFP2-Maske erkannte. Damit zeigen die Demonstranten ihre Ablehnung gegen die Masken, ohne die derzeit allerdings keine Versammlungen möglich sind. Als die Polizei vor der Versammlung die Pflicht zum Tragen der Masken über Lautsprecher betonte und dies auch mit der tagesaktuellen Corona-Inzidenz von 589 in Verbindung brachte, konnte sich die Menge ein lautes Lachen nicht verkneifen – vor Omikron hat keiner mehr Angst, und erst recht nicht an der frischen Luft! Die Stimmung insgesamt war sehr gut.

Auch eine kleine Abordnung der Antifa war dort – für die meisten war es wohl aber zu kalt, damit die Steuergelder aus dem Topf „Kampf gegen rechts“ diese Arbeit gütlich honorieren.

 

 

Musikalische Höhepunkte durch „Taylor“ und der lokalen Musikerin „Madame Ach‘ so“

Neben den Reden gab es immer wieder musikalische Beiträge. Besonders rührend war der Auftritt von zwei Mädchen, die ihre Version des Liedes „Wir sind soviel mehr„.

Erster Höhepunkt war dann die Deutsch-Rapperin „Madame Ach‘ So“, die selbst aus dem an Oldenburg angrenzenden Ammerland kommt. Hauptattraktion war jedoch der 30-minütige Auftritt des Sängers Taylor, der sich auch in deutschsprachigen Nachbarländern einen Namen gemacht hat. Seine regierungskritischen Texte äußern vor allem Unverständnis über die Corona Politik, aber auch die massive Entkopplung zwischen Politik und Volk kommt zur Sprache. Sein Auftritt ist auf dem YouTube-Kanal „Spaziergang Wildeshausen/Harpstedt“ dokumentiert.

 

Plötzlich fahren Trecker auf den Schlossplatz

Auch mehrere Landwirte schlossen sich der Demonstration an, um noch einmal über ihre prekäre Lage aufmerksam zu machen. Die zahlreichen Proteste im letzten Jahr, bei denen auch hunderte Trecker nach Berlin fuhren, verhallten komplett an der Politik, und die Landwirte sind inzwischen resigniert.

 

Um 13:00 startet der Spaziergang