Mehrere Strafanzeigen gegen Antifa-Fotograf „Pixelmatsch“ gestellt

Gegen den Antifa-Fotografen „Pixelmatsch“ haben AfD-Mitglieder aber auch mehrere Privatpersonen Strafanzeige gestellt. Konkret geht es darum, dass dieser „Fotograf“ – der sich selbst als „Journalist“ bezeichnet, nicht nur Portraitfotos aller Personen anfertigt, die auf öffentlichen sowie privaten AfD Veranstaltungen zugegen sind (sowohl Personen des öffentlichen Lebens, aber auch Privatpersonen, die teils nicht mal Parteimitglieder sind), sondern diese Portraitaufnahmen auch ungefragt online stellt.

Dazu hat er unter anderem Kanäle auf Twitter, Instagram und Flickr, wo alle Bilder ohne Anmeldung herunterzuladen sind. „Pixelmatsch“ – der vermutlich aus Oldenburg oder dem Umkreis kommt, ist dabei von Anfang bis Ende vor Ort.

Es ist völlig klar, dass es ihm nicht darum geht, ein paar Eindrücke der Veranstaltung zu dokumentieren und darüber zu berichten – immerhin führt er nie irgendein Interview. Seine Anwesenheit und das unersättliche, gezielte und offensichtliche Fotografieren und das anschließende Online-stellen der Bilder soll alle Personen, die sich in die Nähe einer AfD Veranstaltung wagen, an einen öffentlichen Pranger stellen damit diese im Zweifelsfalls Probleme im Beruf, im Verein oder mit den Nachbarn bekommen

sagt Bernhard von Hasseln, Pressesprecher des AfD-Kreisverbands Oldenburg-Land und fügte an:

In Verbindung mit der Negativ-Berichterstattung der Leitmedien ist das ein weiterer Mechanismus, um gegen die einzige relevante Oppositionspartei vorzugehen und dabei mitzuhelfen, dass Leistungsträger der Partei fern bleiben. Dabei ist es offensichtlich, dass die Veröffentlichung vieler Bilder nicht mehr nur eine juristische Grauzone sind sondern eindeutig illegal.

Wir sind inzwischen zwar froh, dass der Wind sich grundsätzlich dreht und sich die Bevölkerung gegen die Bevormundung zur Wehr setzt – und deswegen auch keine Angst mehr hat, mit der AfD in Verbindung gebracht zu werden. Trotzdem tolerieren wir als Rechtsstaatspartei solche Methoden nicht und gehen dagegen vor!

 

Pixelmatsch fotografiert „hauptberuflich“

Laut eigenen Angaben verkauft Pixelmatsch seine Fotos und lebt davon – bei einem Blick auf seine Online-Seite wird schnell klar, dass er bei diesem Engagement auch keinerlei Zeit mehr haben dürfte für einen regulären Job.

 

Für die Fotos reist der Fotograf aber gerne auch hunderte Kilometer – auch in Berlin haben wir in mehrfach persönlich oder in online-Übertragungen gesehen, wie bei der AfD-Demo in Berlin am 08. Oktober 2022.

Hier ein Screenshot aus dem Lifestream von Berlin-Online TV, Pixelmatsch ist rechts zu sehen:

Oder hier in Hannover.

 

Im Video von Andreas Iloff kann man deutlich sehen, wie Pixelmatsch dem Filmer direkt hinterherläuft um ihn wissen zu lassen, dass auch er im Vollbildformat online gestellt werden wird. Das wäre in diesem Fall nicht illegal, weil es sich um eine öffentliche Veranstaltung handelt – es unterstreicht aber nochmal, dass es nicht darum geht, Eindrücke zu sammeln sondern bewusst darum geht, Personen subtil unter Druck zu setzen.

 

Im Ergebnis sieht das so aus (Screenshot seiner Flickr-Seite). Andreas Iloff ist oben links zu sehen. Polizisten wurden verpixelt

Auffällig: Polizisten werden bei ihm immer verpixelt, auch wenn es gar nicht notwendig ist

Die Antifa-Mitglieder werden natürlich auch verpixelt (inkl. der Schnürsenkel) – für einen echten Linken ist die Verpixelung von Polizisten – auch wenn diese aufgrund von Masken etc. gar nicht erkennbar sind – sehr außergewöhnlich

 

Woher kommt das Geld?

Allein an Reisekosten dürften monatlich hunderte Euro anfallen. Zudem besitzt der Fotograf mehrere teure Kameras und Objektive, mindestens 2 Handys, ein Auto usw.

Aber wer kauft seine Fotos? Zumal diese sowieso jedem kostenlos angeboten werden. Nur wenn diese veröffentlich werden sollen, möchte er eine Gebühr haben. Die großen Zeitungen dürften kein Interesse an den Fotos haben und Geld haben die auch nicht zu verschenken. Es bleiben nur Einrichtungen als Kunde übrig, die nicht wirtschaftlich arbeiten müssen. Davon gibt es nicht so viele

 

Personalien bisher nicht klar – Polizei weigerte sich, diese festzustellen

Bei einem privaten Vortrag von Erika Steinbach in Ahlhorn wollte unser stellv. Vorsitzender Bernhard von Hasseln die Feststellung seiner Personalien durch die Polizei erwirken. Beim ersten Anlauf wies die Polizei in daraufhin, dass das bloße Fotografieren kein Anfangsverdacht für eine Straftat sei. Kurze Zeit später konsultierten wir die Polizei erneut und zeigten ihr die öffentlichen Seiten, bei denen unter anderem auch eine Kellnerin im Portrait abgebildet war, die nichtmal Parteimitglied war. Diese wollte dann vor Ort Strafanzeige erstatten. Die Polizei – immerhin mit einer halben Hundertschaft vor Ort – weigerte sich jetzt aber erneut, die Personalien für die Strafanzeige aufzunehmen mit dem Hinweis, dass gerade ein Zug in den Bahnhof Ahlhorn einfährt, indem linke Demonstranten erwartet wurden – das habe jetzt Vorrang. Im Endeffekt waren nicht einmal 20 verwirrte Spinner aus Oldenburg angereist, die dort eine Stunde rumlungerten und dann nach Hause fuhren.

 

Unsere Bitte an die Leser: Fordern Sie bei der nächsten Sichtung die Polizei auf, die Personalien festzustellen mit dem Hinweis, dass mehrere Strafanzeigen vorliegen.

Jeder AfD Infostand und jede AfD Veranstaltung im Nordwesten von Niedersachsen wird sehr wahrscheinlich durch Pixelmatsch „begleitet“ werden.