Delmenhorst: Eklat im Ausschuss Soziales und Gesundheit
Liebe Freunde,
gestern im Ausschuss für Soziales und Gesundheit gab es einen traurigen Höhepunkt. Ein Redner warb nicht nur für eine Corona-Impfung, sondern er machte auch deutlich, dass in seinen Augen die Mehrheit der Spaziergänger Rechtsextreme wären und er sehe auch keine Einschränkung von Freiheiten durch die Corona-Maßnahmen. Bei den Spaziergängern würde es sich um eine Minderheit der Gesellschaft handeln. Er wollte auch nicht, dass die Menschen in Delmenhorst Rattenfängern hinterher laufen.
Ich wiederum machte deutlich, dass es nicht sein kann, dass man im Ausschuss Werbung mache und fragte auch, wie er darauf käme, dass die Spaziergänger die Minderheit seien? Ich sehe jeden Montag hunderte von Menschen, darunter auch Familien. Keine Rechtsextremsten. Auch müsste jeder Mensch selber für sich entscheiden, ob er sich in seinen Freiheiten eingeschränkt fühle. Das ist bei weitem nicht die Aufgabe des Redners. Ich bedaure sehr, dass ihm nicht das Wort entzogen wurde und regte dieses an. Bedauerlicherweise, ist man auf meinen Vorschlag nicht eingegangen. Meiner Meinung nach dürfen auch in Zukunft Hassreden in solchen Ausschüssen nicht mehr vorkommen.
Euer Jaroslaw
Inzwischen hat auch DK-Online darüber berichtet.